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Mythen über Psychotherapie

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  • „Meine Probleme sind bestimmt nicht schwer genug, um eine Psychotherapie zu beginnen."

    In der Psychotherapie liegt der Fokus ganz auf dem Menschen in seinem individuellen Erleben. Es kann also kein Problem „zu klein“ oder „zu groß“ sein, um eine Psychotherapie zu beginnen. 
     

  • „Eine Psychotherapie dauert ewig.“

    Die Dauer einer Psychotherapie ist so individuell, wie die Menschen selbst und kann von einer kurzen Krisenbegleitung bis hin zu einer langjährigen Begleitung dauern.
     

  • ​„In einer Psychotherapie redet man immer über die Kindheit.“
    Der Fokus in der Psychotherapie wird je nach individueller Situation und Anliegen unterschiedlich gesetzt. Grundsätzlich orientiert sich die Systemische Familientherapie aber auf das aktuelle Erleben im Hier und Jetzt, sowie mögliche Lösungsstrategien für die Zukunft. 

 

  • „Die Therapeutin interpretiert alles was ich sage.“

    In der Systemischen Familientherapie sehen wir die Klientin/bzw. den Klienten als Expertin bzw. Experten für sich selbst. Es geht daher nicht um eine Interpretation des Gesagten, sondern die gemeinsame Suche nach der Lösung.

  • „Immer nur Reden hilft doch nicht.“
    Dass Psychotherapie wirksam ist, wurde bereits in zahlreichen wissenschaftlichen Studien bestätigt. 
    Durch das Reden können Bedürfnisse erkannt, Ziele definiert und mögliche Lösungswege gedanklich erprobt werden. Das unvoreingenommene Zuhören und das Stellen hilfreicher Fragen der Therapeutin/des Therapeuten wirkt emotional entlastend und kann neue Perspektiven eröffnen. 

     

  • „Wer in Psychotherapie geht, ist zu schwach, um sich selbst zu helfen."
    Viele Menschen haben die Sorge, vor sich selbst und anderen als VersagerIn dazustehen, wenn sie psychotherapeutische Hilfe in Anspruch nehmen.
    In anderen Bereichen des Lebens ist es üblich, sich Rat und Unterstützung zu holen, wie z.B. beim Hausbau oder juristischen Belangen. Gerade in gesundheitlichen Bereichen, die eine noch größere Auswirkung auf unser Leben haben, sollten wir verantwortungsbewusst mit uns umgehen und uns professionelle Hilfe holen.

     

  • „Psychotherapie ist nur für "psychisch Kranke".
    Psychotherapie ist für alle Menschen, die sich Begleitung in herausfordernden Zeiten wünschen. Die Idee, dass Psychotherapie ausschließlich einer Behandlung psychisch kranker Menschen dient, stammt aus dem Gesundheitssystem – eine Finanzierung der Psychotherapie durch die Krankenkasse erfolgt hier nur bei einer medizinischen Diagnose.
    Für die Psychotherapie selbst steht aber der Mensch im Mittelpunkt – ganz unabhängig von einer Diagnose. 

     

  • „In der Psychotherapie wird man zur Einnahme von Psychopharmaka überredet." 
    In Österreich werden Medikamente nur von PsychiaterInnen verschrieben; sprich Ärztinnen/Ärzte, die sich in ihrem Studium auf psychiatrische Krankheiten spezialisiert haben.
    In manchen Fällen kann die Kombination aus Psychotherapie und Psychopharmakotherapie durchaus sinnvoll sein. Die Entscheidung für oder gegen Psychopharmaka bleibt aber immer bei der Klientin/dem Klienten. Die Psychotherapie kann dabei einen geeigneten Rahmen bieten, um das Für und Wider abzuwägen, um zu einer selbstbestimmten Entscheidung zu kommen.  

     

  • „Ich habe doch eh eine Familie/Freunde zum Reden. Wofür soll ich dann in Psychotherapie gehen?“
    Familie und Freunde können gerade in schweren Lebensphasen oder Krisen eine wichtige Stütze sein. Unabhängig davon kann eine Psychotherapie oft hilfreich sein. Sie ermöglicht einen geschützten und bewertungsfreien Raum, in dem Sie auf dem Weg zu Ihrer Lösung professionell begleitet werden. 

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